Tips&Tricks 60: Bistabiler Reed-Schalter
        
      
    
      
	Wenn man die 
	Grundlagen: was ist ein Reed-Kontakt
	und den
	Tip: Bistabiles Relais mit Minimalaufwand
	richtig kombiniert, kommt man automatisch zu dem hier beschriebenen Tip.
	
	Es geht um den Bau eines Schalters, den man "von Hand" betätigen kann, der aber nach außen 
	nicht zutage tritt und auch bei Spannungslosigkeit (also, wenn das Gerät, in dem er eingebaut ist, monatelang in 
	einer Schachtel verpackt liegt) seinen Zustand beibehält.
	
	Ein solcher Schalter könnte in einem Eisenbahnwagen unter dem Dach eingebaut sein. Mit einem kleinen Magneten 
	(deshalb haben wir gerade eben das 'von Hand' in Gänsefüßchen gesetzt: man braucht ein Hilfswerkzeug) 
	könnte dieser Schalter ein- und ausgeschaltet werden.
	Wozu? Das bleibt Ihnen überlassen!
	Denkbar wäre ein Ein- und Ausschalten des Schlußlichtes oder der Innenbeleuchtung.
	
	Genau wie ein Relais hat auch ein Reed-Kontakt eine Schalthysterese. Sie können dies ausprobieren, indem Sie 
	einen Magneten einem Reed-Kontakt nähern. Bei einem bestimmten Abstand wird der Kontakt schließen. 
	Entfernen Sie den Magneten wieder, wird der Kontakt erst bei einem größeren Abstand des Magneten wieder 
	öffnen. Ähnlich wie beim Relais (nur war es hier die Spannung, die angelegt wurde) ist der Unterschied 
	der beiden Entfernungen der Bereich, wo sich die Anordnung Magnet - Reedkontakt bistabil verhält. Leider 
	'vergißt' das Relais seinen Schaltzustand, wenn die Spannung weggenommen wird. Dies ist hier nicht der 
	Fall.
	Befestige ich nun die beiden Teile in einem Abstand voneinander, der etwa in der Mitte der beiden ausprobierten 
	Entfernungen liegt, ist der Schalter schon fertig.
	Nähere ich jetzt einen weiteren Magneten diesem Schalter, kann ich ihn ein- oder ausschalten, je nachdem, wie 
	ich diesen Magneten drehe.
	
	Da es tausende von Reedkontakten gibt und auch tausende von Magneten, kann hier kein Tip gegeben werden für 
	eine bestimmte Anordnung. Also: ausprobieren! Beim Autor klappte es, auch mit verschiedenen Magneten, auf Anhieb. 
	Nur sollte man vielleicht nicht gerade einen Hochleistungsmagneten einbauen. Ein uralter oder ein schon 'schlapper' 
	tut es auch. Fast möchte man sagen: je schlapper, desto besser. Aber nur: 'fast'.
	
      
      
	Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
	- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
	- der Autor: Hans Peter Kastner
	
      
    
      
	erstellt am: 04.06.2008
	
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