Tips&Tricks 51: Entlöt-Litze

Litze Es gibt verschiedene Arten von Entlöt-Litzen: gute und andere.

Sie unterscheiden sich wesentlich dadurch, wie die einzelnen Kupferfasern zusammengewebt sind. Die billigen lösen sich bei der geringsten mechanischen Beanspruchung auf (z.B. durch das Reiben mit einem Lötkolben), so daß die Kapillarwirkung der Litze 'dahin' ist und sie nicht mehr richtig saugen kann. Eine gute Litze zeichnet sich dadurch aus, daß sie sehr fein verwebt ist und sich eben nicht zerfasern läßt. Das Ergebnis ist ein sehr gutes Aufsaugen des Lots, eigentlich so, wie man es sich wünscht, wohingegen die erstere vom Lötkolben sofort durchstoßen wird und eine Quelle ständigen Ärgernisses ist.

Im Bild sehen Sie die beiden Arten der Litzen. Die linke hat sich in der oberen Hälfte vollgesogen, die rechte hat sich durch Aufspleißen dem wirkungsvoll widersetzt. Wenn man die Litze zusammenschiebt, weitet sich die rechte sofort auf, bei der linken (im Bild etwa auf gleicher Höhe) ist so gut wie keine Veränderung erreichbar.

Welche der beiden wir empfehlen, ist wohl offensichtlich!

Vielleicht ist die rechte Litze ja für das Ent-Löten mit dem Bunsenbrenner geeignet; wir wissen es nicht. Wir haben einen Hersteller angeschrieben, aber bisher noch keine Antwort erhalten.

Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
- der Autor: Hans Peter Kastner

erstellt am: 26.07.2007
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