Tips&Tricks 23: Widerstandsdraht

Nehmen wir einmal an, Sie wollen sich eine Styrodur-Säge bauen, um das Material damit 'anständig' sägen zu können. Das funktioniert mit Wärme, die das Material schmilzt. Dazu brauchen Sie einen dünnen Widerstandsdraht, den Sie an einen normalen Fahrtrafo anschließen.
Je dünner der Draht ist, desto höher muß die (elektrische) Spannung sein, um ihn zu erwärmen, und desto kleiner ist der Strom, den der Draht haben will. Sehr dünne Drähte gibt es kaum zu kaufen; dabei liegen sie 'kilometerlang' überall herum!

Nehmen Sie einen Hochlast-Widerstand (nicht einen, der einen dicken Keramik-Panzer hat, sondern am besten einen, der eine Rohr-Form hat), zerklopfen Sie vorsichtig die Glasur und wickeln Sie den Draht vorsichtig ab.
Schon fertig!

Beim Bau der Säge sollten Sie beachten, daß der Draht sich beim Erwärmen längt. Es ist also angeraten, ihn an einer Seite an einer kleinen Feder aufzuhängen, damit er nicht 'schlapp' und das Ergebnis unbefriedigend wird.

Bei der ersten Inbetriebnahme sollte man mit kleinsten Spannungen anfangen und sich dann an den richtigen Wert herantasten. Ein glühender Draht ist viel zu heiß und zerstört durch Wärmestrahlung das Material in seiner Umgebung. Zudem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich.

Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
- der Autor: Bernd Haarmann

Version vom: 15.04.2005; erstellt am: 28.02.2004
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